Klimawandel

Das Wort Klimawandel beinhaltet die Worte Klima und Wandel. Wandel im Sinne von Veränderung des Klimas findet auf der Erde ständig statt und sei es nur auf jahreszeitlicher Ebene. Doch auch auf globaler Ebene hat es in der Geschichte des Erde schon mehrmals gravierende Temperaturschwankungen gegeben, wobei es in den vergangenen 2 Millionen Jahren zu einem rhythmischen Wechsel zwischen Warmzeiten und Kaltzeiten kam.

Derzeit befinden wir uns wieder in einer Phase der Temperaturerhöhung und glaubt man vielen Forschern und Wissenschaftlern die die Meinung vertreten, dass die Ursache dafür einzig der Mensch ist, so steuern wir geradezu auf eine klimatische Katastrophe hin. Bekommt man in Deutschland von einer solchen Temperaturerhöhung auch kaum etwas zu spüren und beklagt sich zudem sogar über die vergangenen kalten und extrem schneereiche Winter, so steht dem als Faktum gegenüber, dass Forscher gerade in den vergangenen Jahrzehnten eine sehr markante Erhöhung der globalen Durchschnittstemperaturen festgestellt haben wollen. Diese Messungen belegen dabei nicht nur die Temperaturerhöhungen in der erdnahen Atmosphäre sondern auch die der Weltmeere. Von 1906 bis 2005 hat sich demnach die Durchschnittstemperatur in bodennahen Bereichen global um 0,74 °C erhöht. Das vergangene Jahrzehnt (2000-2009) war das mit Abstand global wärmste je gemessene Jahrzehnt. Zuvor waren es die 90iger Jahre, die wiederum wesentlich wärmer waren als die 80iger Jahre.

Der Mensch ist Schuld

Die Verantwortung für diese Entwicklung geben viele Wissenschaftler dem Menschen, der durch Freisetzen von Treibhausgasen für eine deutliche Verstärkung des Treibhauseffektes sorgt. Diese entstehen in Zuge von Verbrennung fossiler Stoffe beim Heizen oder der Nutzung von Benzinmotoren. Das massenhafte Roden von Waldflächen und somit die Reduzierung von Bäumen, die Kohlendioxid in Sauerstoff umandeln, verstärkt diesen Zustand. Als ob das alles nicht schon genug wäre, birgt der Anbau von Reis und die Massenrinderzucht, bei dem die Darmgase der Rinder den Treibhauseffekt verstärken können, weitere Gefahren.

Den massgeblich größten Anteil an Treibhausgasen, die sich in der Erdatmosphäre anreichern und die Abstrahlung der Wärme in den Weltraum verhindern ist neben Methan das Gas Kohlendioxid, welches hauptsächlich bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe freigesetz wird.

Wissenschaftler rechnen bis zum Ende dieses Jahrhunderts mit einem globalen Temperaturanstieg von bis zu 6,4 °C. Die Geschwindigkeit der Gletscherschmelzen der vergangenen Jahrzehnte würden sich dabei um ein Vielfaches erhöhen, das Abschmelzen der Polkappen führte zu einem steigenden Meeresspiegel, Unwetter würden drastisch zunehmen und viele Tierarten wären von Aussterben bedroht.

Schon lange bekannt

Stellte man erstmals in den fünfziger Jahren einen Anstieg des Kohlendioxidsgehaltes in der Atmosphäre fest, so war bereits schon 1896 bekannt, dass die Emissionen, die vom Menschen erzeugt werden, einen Treibhauseffekt hervorrufen könnten.  Im Jahr 1903 wurde der schwedische Physiker und Chemiker mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Er stellte die Hypothese auf, wonach der Mensch die Erderwärmung verursacht. Den Treibhauseffekt an sich entdekt, hat im Jahr 1824 Jean Baptiste Joseph Fourrier. Im Jahr 1862 identifizierte dann John Tyndall  Kohlendioxid und Wasserdampf als für den Treibhauseffekt verantwortliche Gase.