Die Wettervorhersage
Wettervorhersagen sind heutzutage ein sehr wertvolles Hilfsmittel, welche Menschen bei der Entscheidung ihrer längerfristigen Vorhaben zur Verfügung stehen oder auch kurzfristig vor extrem auftretenden Wettersituationen warnen.
Bei uns in Deutschland stehen uns dafür staatliche und private Wetterdienste, die überwiegend mit Fachpersonal wie Meteorologen besetzt sind, zur Verfügung. Sie sind es, die mittels Beobachtungen und Messungen sowie durch Auswerten von Zuständen an bestimmten Orten zu bestimmten Zeiten in unserer Atmosphäre Wettervorhersagen erstellen und zudem noch Prognosen für den zukünftigen Witterungsverlauf geben. Dabei stützen sie sich nicht mehr nur auf bodennahe Wettererscheinungen sondern vielmehr auf Erscheinungen in der kompletten Erdatmosphäre, aus deren sowohl aktuellem als auch vergangenem Zustand die zukünftige Wetterentwicklung ersichtlich wird.
Dabei werden die sogenannte synoptische Methode und die numerische Methode meist in Kombination angewendet. Daten wie Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeiten und Niederschlagsmengen werden von Bodenmessstationen übermittelt. Ergänzend dazu werden dann noch Daten aus Radiosonden, Wettersatelliten, Wetterschiffen oder gar Beobachtungen aus Verkehrsflugzeugen miteinbezogen.
Sind alle notwendigen Daten gesammelt und verarbeitet, erfolgt die Verkündung des darauf basierenden Wetterberichtes heutzutage über die Medien wie Radio, Fernsehen, Zeitung und Internet. Die erhobene Datenmenge ermöglicht es dabei heute schon recht genau, den Wetterverlauf der kommenden Woche vorherzusagen, was vor einigen Jahrzehnten gerade mal für eine gute Vorhersage des nächsten Tages ausreichte. So kann man heute mit einer Trefferquote für eine Tagesvorhersage von 90 Prozent aufwarten. 75 Prozent beträgt der Anteil immerhin noch für den Zeitraum der nächsten 3 Tage.
Durch diese mittlerweile recht hohe Trefferquote bei der Vorhersage von kurzfristigen Wettererscheinungen, greifen auch immer mehr Dienste und Branchen wie Rettungsdienste, Bergsteiger, Seefahrer, Verkehrsflugzeugführer sowie Bauunternehmer und nicht zuletzt der Autofahrer auf diese Ergebnisse zurück. Insbesondere im Winter, bei bevorstehendem Blitzeis, können diese Informationen in Form von Unwettermeldungen dazu beitragen, Menschenleben zu retten.
Versucht man sich selbst als Wetterprophet, so können gewonnene Daten aus der eigenen Wetterstation allenfalls die Situation der nächsten Stunden annähernd wiedergeben. Dabei deuten ein fallender Luftdruck, der mit dem Barometer gemessen wird, sowie die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, welche mit dem Hygrometer gemessen wird, auf eine Verschlechterung der Wettersituation hin und man muss im folgenden wohl mit Regen rechnen.