Wolken

Wolken und ihre Entstehung

Die Ansammlung millionen kleinster Wassertröpfchen oder auch Eiskristallen bezeichnet man als Wolke. Sie entstehen, wenn die relative Luftfeuchtigkeit den Wert von 100 Prozent in nur geringem Maße übersteigt. Um einen Kondensationskern herum bildet sich dann das Wassertröpfchen aus. Ausgelöst wird dieser Vorgang durch Abkühlung der Luft, welche wiederum durch Thermik (z.B. Aufsteigenden Luftschichten an einem Berg), oder durch Vermischung zweier Luftmengen ausgelöst werden kann.

Bei einer Temperatur unter -10 Grad bilden sich anstatt der Wassertröpfchen um den Kondensationskern Eiskristalle, die bis zu Schneeflocken heranwachsen können. Kondensationskerne sind kleinste Teilchen mit bis zu 1000 Nanometer Größe. Sie entstehen durch kosmische Strahlung und sind elektrisch geladen. Die Natur selbst, die Landwirtschaft und mittlerweile auch unsere Industrie lassen diese Teilchen entstehen.

Die Wolkenarten

Schaut man Richtung Himmel erkennt man schnell eine Vielzahl unterschiedlicher Wolken, die sich in ihrer Form und ihrer Struktur mitunter deutlich unterscheiden. Sieht man bei regnerischem Wetter graue und dicke Schichtwolken, so handelt es sich dabei um Altostratus, bei für Schauer verantwortlichen hochgewachsenen Haufenwolken um Kumulus und bei Sturm- oder Gewitterwolken mit Ambossbildung um Kumulonimbus.

Grundsätzlich werden Wolken in drei Grundtypen unterteilt. Es sind dies die Schichtwolken (Stratus), die Haufenwolken (Kumulus) und die Schleierwolken (Cirrus). Zwischentypen werden dabei Cirrokumulus, Cirrostratus, Kumulocirrostratus und Kumulostratus (seit 1840 auch Stratocumulus) genannt. Weitere Gattungen sind noch die Altostratus und die Altokumulus. Es kommt häufig vor, daß man am Himmel verschiedene Wolkenarten beobachten kann die sich überdecken.

Die Höhe der Wolken

Die Höhenlage, in der sich Wolken bewegen, hängt nicht nur von ihrer Art ab, sondern auch von der Region, in der sie vorkommen. So beichnet man Wolken, die in polaren Gebieten auftreten schon als hoch, wenn sie in Höhen zwischen 3 und 8 Kilometer vorkommen. In gemäßigten Breiten spricht man im Bereich von 5 bis 13 Kilometern, in der Tropen gar im Bereich von 2 bis 8 Kilometern von hohen Wolken. Hingegen spricht man von tiefen Wolken, wenn diese eine Höhe zwischen null und 2 Kilometern besitzen.

Eine Wolkenart, die mehrere Höhenbereiche abdeckt ist zum Beispiel die Nimbo Wolke. Durch Unterschiede der Temperatur und Lutfdichte befinden sich Wolken im Sommer meist in höheren Positionen als im Winter.