Der April, der April …

Wer kenn nicht den Spruch „Der April, der April, der weiss nicht was er will“. Nicht nur ein Spruch, denn beschäftigt man sich etwas genauer mit dem Wetter im April, sieht man recht eindrucksvoll, dass dieser Monatl über Jahre gesehen, mehr  Wetterkapriolen aufzuweisen hat, als jeder andere Monat. So unberechenbar das Wetter im April auch zu sein scheint, umso berechenbarer und einfacher ist die Erklärung für diesen Umstand.

Um den Monat April befindet sich auch der Zeitraum der Umstellung von nachwinterlicher zu frühsommerlicher warmer Witterung. In dieser Zeit befinden sich nördlich von uns noch sehr kalte Luftmassen, die sich einhergehend mit starken Winden mit den schon deutlich durch die Sonne erwärmten hiesigen Luftmassen austauschen. So ist es nicht überraschend, dass es in dieser Zeit des Austausches noch sowohl zu Schneefällen, als auch zu fast sommerlichen Abschnitten kommen kann. Das Repertoire an Wettererscheinungen reicht dann von der Bildung ausgeprägter Schauerwolken, stark auffrischenden böigen Winden, Regenfällen, mitunter Platzregen bis hin zu Sonnenschein aus einem intensiv klaren blauen Himmel. Diese Übergänge finden dabei innerhalb kürzester Zeit statt und verleihen damit dem Monat April seinen launischen aber auch farbenfrohen Charakter.

Regenbogenwetter

Der häufige Wechsel zwischen Schauerwolken und wolkenfreien Abschnitten ermöglicht es der Somme im April mehr denn je, ihre Strahlen auf herabfallende Schauerstreifen zu werfen. Dabei bricht sich das weisse Licht der Sonne beim Auftreffen auf die Regentropfen und wird durch den Prismeneffekt in seine Bestandteile zerlegt. Im Idealfall bildet sich somit ein halbkreisförmiger Bogen mit ,von violett, blau, grün, gelb, orange bis hin zu rot schimmernden Farben.

Die Bildung eines weiteren Regenbogens ist dabei nicht ausgeschlossen. Die Farben dieses farblich schwächer ausgeprägten Regenbogens verlaufen in spiegelverkehrter Reihenfolge zum Hauptbogen. Der Volksmund sagt: „dort, wo der Regenbogen den Boden berührt solle ein Schatz vergraben sein“.

Schnee im April?

Schneefall bei deutlichen Plusgraden ist im April unter bestimmten Vorraussetzungen sehr gut möglich. Es bedarf dabei eines Tages, an dem die Luft sehr trocken ist und  dadurch in der Höhe befindliche Schneeflocken mit einem sehr dünnen Wasserfilm umgeben werden. Dieser bildet eine gewisse Schutzschicht für die Schneeflocke, die mit Hilfe der dabei auftretenden Verdunstungskälte konserviert wird und ihre kristalline Form bis zu Auftreffen auf dem Erdboden beibehält.